Damit aus Hanfsamen prächtige Cannabis Pflanzen wachsen, braucht es viel Licht und Wärme. Da man beides in Deutschland nur unzuverlässig von Mutter Natur bekommt, greift man auf künstliche Mittel zurück. Wenn man ausschließlich drinnen anbaut, muss man komplett auf elektronisches Licht und Wärme setzen. Cannabis braucht sehr starkes Licht und das 12 bis 18 Stunden am Tag. Wer dabei nicht auf die Energiequellen achtet, hat am Ende des Monats eine verdammt hohe Stromrechnung. Das wiederum ist dann nicht nur teuer, sondern kann unter Umständen auch verdächtig wirken. Wenn Vermieter oder Stromanbieter sich über einen exorbitant angestiegenen Verbrauch wundern, hat man schnell die Behörden vor der Tür stehen. Das passiert natürlich nur, wenn man im großen Stil anbaut. Wer gleich eine kleine Plantage in den eigenen vier Wänden züchtet und diese mit einer leistungsstarken Entlüftungsanlage, einigen Glühlampen und einem Kühlaggregat betreibt, kann binnen 24 Stunden auf einen Stromverbrauch von 250 Kilowattstunden kommen. Auf ein Jahr gerechnet wären das über 90.000 kW, was dem Verbrauch von 20 Familien nahekommt. Unter diesen Umständen stehen Polizei- und Zollfahnder schon vor der Tür, ehe man die erste Stromrechnung bezahlt hat.
LED Technik als echter Energie-Sparer
Aber das muss nicht sein. Wachstumslampen gibt es schon seit einigen Jahren mit LED Technik. Die sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, verbrauchen aber einen Bruchteil von dem, was herkömmlichen Birnen verbrauchen. Durch LED Licht kann man bis zu 50 Prozent Strom sparen, also hat man den Anschaffungspreis nach einigen Grows wieder raus. Eine normale Glühbirne muss außerdem nach gut 3000 Stunden im Betrieb gewechselt werden, während LEDs locker50.000 Stunden schaffen. LEDs sind mittlerweile auch bezahlbar geworden, der Preis fiel in den vergangenen Jahren und mittlerweile gibt es auch einige Billiganbieter, die LED Lampen vertreiben. Ebenfalls für LED Lampen spricht die präzise Steuerung der Lichtspektren. So lassen sich LEDs exakt auf ein Rotlicht von 660 Nanometer Wellenlänge einstellen. Diese Option wird in der Blütephase interessant: Eine blühende Hanf Pflanze deutet die Bestrahlung auf dieser Wellenlänge als potentielle Gefahr und wirft ihren Abwehrmechanismus an, wodurch sie jede Menge Harz produziert. Üblicherweise betreibt die Pflanze bei 680 nm Rotlicht Photosynthese, senkt man diesen Wert auf exakt 660 nm bekommt sie jede Menge Stress und bildet weit mehr Blüten. Damit sorgen LED Lampen nicht nur für einen geringeren Verbrauch, sondern können auch die Ernte optimieren.
Growboxen machen den Anbau leichter
Beim Indoor Growing muss man für seine Hanfsamen für künstliche Lebensbedingungen sorgen. Je nach Größe der Anbaufläche können die Kosten für das Anbauzubehör sowie der laufenden Energiekosten variieren. Für den wichtigsten Faktor, dem Licht, brauch es da schon eine Lampe, die 200 bis 1000 Watt Leistung schafft. Ideal für Einsteiger, um die perfekte Kontrolle über Energiekosten und den Anbau zu haben, sind sogenannte Growboxen. So eine Growbox gibt es in unterschiedlichen Größen und auch das Zubehör ist frei wählbar, ganz nach Bedarf. In eine Growbox können 4 bis 20 Pflanzen auf einmal gepflanzt. Eine Growbox lässt sich verschließen, wodurch Geruch und Licht nicht nach außen dringen können. Außerdem sorgt die Growbox für eine konstante Wärme für die Pflanzen, ohne dass man dauerheizen muss. Das Material aus dem die Growbox sind lässt sich leicht abwaschen, wodurch man für die empfindlichen Hanfsamen eine perfekte Umgebung schafft. Die Oberfläche reflektiert außerdem das Licht, wodurch die künstliche Beleuchtung noch effizienter eingesetzt werden kann. Last but not least hat eine Growbox eine kleine Absaugfunktion, was nicht nur Gerüche wegsaugt, sondern auch die Hitze, wenn mal zu viel Wärme entsteht. Wenn man Licht und Absauger jetzt noch mit einer Zeitschaltuhr verseht, hat man ein effizientes und autarkes System. Die Pflanzen brauchen nur noch hin wieder Wasser und gelegentlich etwas Dünger.